Soziale Bildung

Kern unseres Konzepts „Soziale Bildung“ ist die „Soziale Stunde“, die in jeder Klassenstufe einmal pro Woche fest in der Stundentafel verankert ist. Hier arbeiten wir auf Grundlage des Lions-Quest-Programms explizit an den sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Zusammen mit dem Ethikunterricht und der entsprechenden Säule des Methodentrainings werden die Grundlagen für eine umfassende soziale Bildung gelegt. So können unsere Schülerinnen und Schüler zu freien Persönlichkeiten heranwachsen, die ein gesundes Bild ihrer selbst haben, aber auch in der Lage sind, auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen einzugehen.

  • eine „Soziale Stunde“ für alle Klassen pro Woche
  • Konfliktberatung für Schülerinnen und Schüler
  • Sozialpraktikum in Klasse 10 (Berufsorientierung)
  • Kooperation mit externen Partnern (HWK, IHK, Unternehmen, Lions Club, VHS, Musikschule, ausländische Partnerschulen)
  • soziale Kompetenzen als Kriterium im Aufnahmeverfahren abfragen
  • Beteiligung aller Lehrkräfte an der Ausarbeitung und Umsetzung von Konzepten (BO, MT, BF, Profile)
  • einheitliche Bewertungskriterien
  • Führen von Zielgesprächen (ab Kl. 6)
  • Kooperation mit Grundschulen
  • Teilnahme aller Lehrkräfte an „LIONS QUEST“
  • offene Informationsabende (z. B. zu Gefahren im Internet und zur Pubertät)
  • klassenstufenübergreifenden Förder- und  Forderunterricht
  • Ausbildung von Streitschlichtern
  • Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an Projektplanung und Organisation, z. B. durch Bildung einer Projektgruppe = Projektmanagement
  • Co-Leitung der Projektgruppen durch Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen
  • Einbindung der Schülerinnen und Schüler in alle wichtigen Entscheidungsprozesse durch den Schülerrat
  • umfangreiche Beteiligung der Schülerinnen und Schüler bei Leistungsbeurteilungen (z. B. in Projekten, Vorträgen)
  • Übernahme von Verantwortungsbereichen innerhalb des Jahres durch einzelne Klassenstufen
  • Übernahme der Leitung von AGs durch Schülerinnen und Schüler

Soziale  Kompetenz  bildet  zunehmend  die  Voraussetzung  für  erfolgreiches  Lernen und Arbeiten, denn komplexe  Problemstellungen  erfordern in  zunehmendem Maße fachbezogene und fächerübergreifende Zusammenarbeit. Das erfordert, Kritik entgegenzunehmen, bzw. konstruktiv formulieren zu können, Gruppenprozesse zu planen und mitzugestalten, die Fähigkeit zur Improvisation zu entwickeln, Flexibilität und Mobilität im Denken und Handeln zu entwickeln. Solidarität und Verantwortung für andere werden zu Schlüsselqualifikationen. Die zunehmende Globalisierung durch vernetzte Informationssysteme führt zum Lernen und zur Arbeit in  internationalen  und multikulturellen  Gruppen und erfordert kulturelles Verständnis und Toleranz.

Zur sozialen Kompetenz gehört das Beherrschen der folgenden Fähigkeiten:

  • Teamfähigkeit/Teamorientierung
  • Team-/Projektmanagement
  • Toleranz und Empathie
  • Interkulturelle Sensibilität
  • Überzeugungsfähigkeit
  • Fähigkeit zur Konfliktlösung
  • Durchsetzungs- und Entscheidungsfähigkeit

Die soziale Bildung an unserem Gymnasium erstreckt sich auf alle Bereiche des schulischen  Lebens. Sie ist im Schulkonzept fest verankert und Bestandteil der Lehrtätigkeit, sie ist ins Ganztagsangebot integriert und findet bei der Schülermitwirkung ihre Vollendung. Sie stellt das Bindeglied zwischen den einzelnen Konzepten (Methodentraining, Begabungsförderung, Berufsorientierung und Profilunterricht) dar und wird durch das Motto des Schulträgers geleitet: MITEINANDER FÜREINANDER